Der Pflegestützpunkt und die Interkulturellen Brückenbauerinnen sind aus der Wilhelmstr. 115 in die Prinzenstr. 23 umgezogen!

Aussenansicht des Standortes Prinzenstr.23

Neue Räume für Pflegestützpunkt in Berlin-Kreuzberg mit interkulturellen Beraterinnen

Am 30. Januar 2018  wurden die neuen Räume des Pflegestützpunkts in der Prinzenstraße 23 in Kreuzberg offiziell eingeweiht. Neben zahlreichen Gästen besuchten Staatssekretärin Barbara König von der Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung, Christiane Eifert von der Forschungsstelle Pflegeversicherung im GKV-Spitzenverband so wie Martin Matz, Vorstand des Diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz die Eröffnungsfeier. Eine Förderung von Aktion Mensch hat behindertengerechte Umbaumaßnahmen in den Räumlichkeiten ermöglicht.

Eine Besonderheit des Pflegestützpunktes ist das integrierte Modellprojekt der interkulturellen Brückenbauerinnen. Die Brückenbauerinnen beraten Pflegebedürftige und ihre Angehörige in ihrer jeweiligen Muttersprache und mit Rücksicht auf den kulturellen Hintergrund. Träger und Initiator des deutschlandweit einmaligen Projekts ist das Diakonische Werk Berlin Stadtmitte e.V..

„Unsere Brückenbauerinnen helfen dabei, Menschen mit Pflegebedarf und Migrationshintergrund niedrigschwellig und kultursensibel zu erreichen und auf vorhandene Hilfsangebote aufmerksam zu machen“, sagt Initiatorin Evelyn Gülzow, Geschäftsführerin des Diakonischen Werks Berlin Stadtmitte e. V.. Bislang sind neun Frauen und ein Mann als Brückenbauer und Brückenbauerinnen beschäftigt. „Der Bedarf wächst“, sagt Evelyn Gülzow. Im Quartier leben mehr als 10000 Menschen aus 66 Nationen. Der Anteil der Bewohnerschaft mit Migrationshintergrund lag in den vergangenen Jahren konstant bei etwa 70 Prozent - ein Großteil davon ist türkischen Ursprungs. Deutschlandweit haben etwa 1,4 Millionen der über 65-Jährigen einen Migrationshintergrund; bis 2030 werden es 2,8 Millionen sein. Das Modellprojekt -Interkulturelle Brückenbauerinnen in der Pflege- wird bislang über den GKV- Spitzenverband finanziert.

Seit 2009 ist der Pflegestützpunkt eine von 36 wohnortnahen Berliner Beratungsstellen in Trägerschaft des Landes Berlin und den Kranken- und Pflegekassen. Pflegebedürftige und ihre Angehörigen erhalten hier Information, Beratung und Unterstützung rund um die Pflege. Die Beratung ist kostenfrei, neutral und unabhängig von der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Pflege- oder Krankenkasse. Ziel ist es, Pflege so lange wie möglich im häuslichen Umfeld zu ermöglichen und die pflegenden Angehörigen in ihrer wichtigen Aufgabe zu begleiten, zu unterstützen und zu entlasten.

Weitere Auskünfte:
Gisela Seidel, Tel.: 030 25 70 06 73,
g.seidel(at)diakonie-stadtmitte.de

Nazife Sari, Tel.: 030 69 03 82 80,
n.sari(at)diakonie-stadtmitte.de

Bei Presseanfragen:
Christiane Bertelsmann, Pressesprecherin
Tel.: 0170-2377468,
c.bertelsmann(at)kkbs.de

Weitere Informationen: www.pflegestuetzpunkteberlin.de www.brueckenbauerinnen.de

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