Wohn- und Beratungshaus für Frauen in Not in der Tieckstrasse 17: Die ersten Frauen dürfen endlich einziehen

Berlin – Seit Freitag, den 26. April 2019 können endlich die ersten Frauen und Kinder in das Wohn- und Beratungshaus in der Tieckstraße 17 in Berlin Mitte ein temporäres Zuhause finden. Aufgrund von Verzögerungen der Bauarbeiten hatte sich der eigentlich für März geplante Einzugstermin hingezogen. Betrieben wird der Wohnraum für Frauen und ihre Kinder vom Diakonischen Werk Berlin Stadtmitte e. V.. „Gut die Hälfte der 26 Plätze haben wir belegen können“, sagt Ute Kerstan, die den Wohnraum für Frauen in der Tieckstraße 17 leitet, „Wir haben sowohl Einzelzimmer an Frauen vermittelt als auch Familienappartements - zum Beispiel an eine Familie, die nach einem Brand wohnungslos geworden ist.“

Das Haus in der Tieckstraße 17 ist ein ehemaliges Pfarrhaus, das die Koepjohann’schen Stiftung von der Kirchengemeinde am Weinberg in Erbpacht übernommen hat. Das Diakonische Werk Berlin Stadtmitte e.V. ist Mieter der vier Etagen und gleichzeitig Betreiber der Einrichtungen für Frauen und Kinder in Not. Die Koepjohannsche Stiftung wird in den Räumlichkeiten nach Abschluss der Bauarbeiten eine Notübernachtung für Frauen anbieten.

Offiziell eröffnet wurde das Wohn- und Beratungshaus für Frauen in Not bereits im Februar 2019. Gedämpft wurde die Stimmung durch eine Forderung des Berliner Bezirksamts Mitte nach Zweckentfremdungsabgaben. Dagegen hat das Diakonische Werk Berlin Stadtmitte e. V. Widerspruch eingelegt. Das Verfahren dauert weiter an, Staatssekretär Alexander Fischer hatte sich aber optimistisch geäußert und versprochen, eine Lösung zu finden.

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