Am 11. September um 15 Uhr laden alle Einrichtungen des Hauses zu einer Jubiläumsfeier im Hof des WOHN- und BERATUNGSHAUSES FÜR FRAUEN IN NOT, Tieckstraße 17, Berlin-Mitte ein.
Grußworte sprechen:
Micha Klapp, Berliner Staatssekretärin für Arbeit und Gleichstellung
Dr. Ursula Schoen, Direktorin des Diakonischen Werks Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz
Die Nachfrage war in den vergangenen fünf Jahren groß: So haben 500 Frauen die Angebote der Notübernachtung Marie der Koepjohann‘schen Stiftung genutzt. Hier können Frauen bis zu 21 Tage übernachten, duschen, ihre Wäsche waschen und eine warme Mahlzeit erhalten sowie bei Bedarf die niedrigschwellige Soziale Beratung in Anspruch nehmen. 18 Personen wurden seit Bestehen der Einrichtung zurück in ihr soziales Umfeld vermittelt, sieben Frauen konnten in eine eigene Wohnung ziehen.
In den 16 Appartements des Diakonischen Werks Berlin Stadtmitte konnten im Lauf der Jahre 106 Frauen und ihre Kinder in Einzelzimmern, Doppelzimmern und Familienappartements untergebracht werden und Soziale Beratung wahrnehmen. 44 Frauen konnten in eine eigene Wohnung vermittelt werden. Weitere 17 Frauen wurden in dieser Zeit im Betreuten Einzelwohnen (im Hochparterre) bei der Überwindung sozialer Schwierigkeiten unterstützt und in elf Fällen in eine eigene Wohnung mit Hauptmietvertrag vermittelt.
Hintergrund:
Die Koepjohann’sche Stiftung hat das denkmalgeschützte ehemalige Pfarrhaus in Berlin Mitte im Juli 2014 mit einem Erbbaurechtsvertrag für 99 Jahre von der Evangelischen Kirchengemeinde am Weinberg erworben und mit Eigenmitteln kernsaniert. Mieter und Betreiber der vier oberen Etagen, in denen Frauen in Not Obdach und Beratung finden, ist das Diakonische Werk Berlin Stadtmitte. Bis zu 34 Frauen und Kinder können in den teilweise barrierefreien Appartements so wie in Einzel- oder Doppelzimmern temporär wohnen.
Die von der Koepjohann‘schen Stiftung betriebene Notunterkunft Marie bietet Übernachtungsplätze und Beratungsmöglichkeiten für bis zu zehn Frauen und wird von der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung finanziert.