Integrationslotsinnen jetzt auch mit georgischer Sprachkompetenz

Tamta Svanadze, Integrationslotsin mit georgischer Sprachkompetenz
Tamta Svanadze, Integrationslotsin mit georgischer Sprachkompetenz

Wegen starker Nachfrage: Friedrichshain-Kreuzberger Diakonie-Projekt verstärkt Beratungsteam

Berlin – Sie helfen Menschen, die nach Deutschland geflüchtet oder neu zugewandert sind, stehen ihnen bei Behördengängen zur Seite, weisen sie auf Hilfsangebote hin und übersetzen in die Herkunftssprache: Integrationslots*innen des Diakonischen Werks Berlin Stadtmitte e. V. . Weil immer mehr Menschen aus Georgien nach Berlin kommen, verstärkt Tamta Svanadze  seit Oktober 2022 das Team der Integrationslotsinnen in Berlin Friedrichshain-Kreuzberg. Die 30-Jährige gebürtige Georgierin lebt seit vielen Jahren in Berlin, ist Psychologin und studiert derzeit Kulturwissenschaften. „Wir bekamen immer mehr Nachfragen“, sagt Projektleiterin Marita Cheshmaritashvili, „Georgien leidet sehr unter den Folgen der Pandemie und des Ukraine-Krieges. Der Tourismus ist zurückgegangen, viele Unternehmen stehen wirtschaftlich schlecht da, kleine Werkstätten mussten schließen. Das führt zu einer verstärkten Migrationsbewegung. Wir sind froh, wenn wir diesen Menschen helfen können.“

Integrationslots*innen wie Tamta Svanadze sind als Sprach- und Kulturmittelnde auf die niedrigschwellige Integration von geflüchteten und neu zugewanderten Menschen spezialisiert. Insgesamt 14 Lotsinnen arbeiten für das Diakonische Werk Berlin Stadtmitte. Sie können in insgesamt 20 Sprachen vermitteln. Eingesetzt werden sie hauptsächlich in Flüchtlingsunterkünften, aber auch im bezirklichen Sozialamt, Nachbarschaftshaus und in der Familienbratungsstelle.  

Zurück